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Editorial
Willkommen zu den 11. Jazztagen
Was heisst das denn schon wieder: Jazz·hoch·5. Ganz einfach: wir toppen die «10er
Marke» und starten in die nächste Dimension. Scherzkeks.
nachdem wir so ziemlich die ganze Welt bei uns zu Gast hatten, eröffnen wir die
11. Jazztage ganz einfach mit einer Schweizer Band. natürlich mit einer Bandleaderin!
Denn unser credo, den frauen zu füssen zu liegen, praktizieren wir auch in diesem Jahr.
Beweisen müssen wir das nicht mehr.
noch vor wenigen Jahren waren die Jazztage - wie fast überall ähnlich gelagerte formate
- fest in Männerhand. Danach, 2014, nach über zehnjähriger Jazztage-Pause ging es mit
den Damen so richtig los: mit Rebecca Trescher, Barbara Dennerlein, Kathrin Pechlof, Lina
allemano, Julia Biel, Rita Marcotulli, dem SOfia-Projekt mit nicole Johänntgen und
vielen anderen beginnen wir, bewusst Künstlerinnen in den längst fälligen fokus zu stellen.
Die Männer dürfen natürlich auch mitmachen.
Wichtig ist uns, dass die Musikerinnen und Musiker mit Lust auftreten und ihr Ding
durchziehen können. Das darf dann mal schräg, ein andermal traditionell sein, bevorzugt
komplementär an einem abend. Oder harmonisch am nächsten Tag. einmal laut, dann
wieder leise. Vieles hat bei uns Platz und wir lassen es die Musiker spüren. Dies wiederum
spürt das Publikum.
in diesem Jahr spüren uns fünf Bands, dabei sind 6 frauen (2x als chefin!), 22 Männer und
bespielen 12 instrumente. Die üblichen instrumente wie Piano, Gitarre, Saxophon etc. sind
natürlich dabei und die arabische Laute (Oud) hat endlich ihren ersten auftritt bei uns. Die
Künstlerinnen und Künstler werden behütet, verpflegt, bespasst, herumchauffiert und wenn
nötig nach dem Gig ins Bett gebracht.
Und das ist nur möglich, weil uns die Öffentlichkeit, die Wirtschaft und unsere Mitglieder,
namensgeberinnen und namensgeber immer wieder grosszügig unterstützen. Und das seit
Jahren. Und natürlich: weil wir nicht locker lassen. auch wenn wir immer älter werden.
nebst den Jazztagen gibt es noch das format Pasta & Piano und die Konzerte in der
Oberen Mühle. Pasta & Piano wird durch etwas neues ersetzt in der Hoffnung, dass auch
jenes in den Herzen aller Beteiligten hängen bleibt.
nun bleibt einfach noch zu hoffen, dass die Pandemie uns bald verlässt und wir in Ruhe
uns der Planung der nächsten Konzerte widmen können. Dass uns weiterhin so tolle
Musikerinnen und Musiker bedrängen, dass uns die Lokalitäten nur so anspringen und das
junge jazzafine Mitglieder «jazzinduebi.ch» in neue Sphären führen.
Toni Lanzendörfer
christa Schenkel / christine Witschi / Rolf Bender / Thomas Müller / Theo Zobrist
Jazz in Dübendorf 8600 Dübendorf www.jazzinduebi.ch
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