Meine vor 15 Jahren zusammengeführte Traumbesetzung entwickelte über die Jahre eine grosse Virtuosität im Zusammenspiel und im Umgang mit Improvisation und meinen Kompositionen. Am Konzert spielen wir die Kompositionen als Suiten. Die Improvisationen durchdringen das Notierte und umgekehrt. Die zumeist mehrteiligen Themen dürfen auch in Teilen gespielt werden oder in umgekehrter Reihenfolge etc., sie sollen eine Insel sein, eine Stimmung oder eine Ausgangslage vermitteln und von jedem von uns angespielt werden können. objets trouvés beherrscht die Kunst der Dramaturgie und schlüssigen Formgebung meisterhaft und wir freuen uns daran, die Stücke jedesmal neu und verschiedenartig zu deuten. Der Kritiker Christoph Rentsch schrieb passend über uns: 'Das jahrelange intensive Zusammenspiel hat nicht wie bei vielen anderen Jazzensembles zu jener Abnützung und Routine geführt, die sich zwangsläufig ergeben, wenn Musiker „eindeutige“ Stücke, „fertige“ Kompositionen spielen. Und das ist - wie intensiv man sich mit dieser nicht ganz einfachen Musik auch beschäftigen will – neben dem spontanen Genuss vielleicht die wichtigste bleibende Erkenntnis: Wirklich überraschen können MusikerInnen und Musiker ihr Publikum nur, wenn sie sich bei ihrer Arbeit auch selbst immer wieder von Neuem überraschen lassen.'