Ich bin Lia Pale und singe Kunstlieder als Songs weil ich an eine Freiheit der Interpretation glaube und mir die Frage gefällt wie die Winterreise wohl geklungen hätte, wenn Sinatra sie gesungen hätte. Wenn ich Glenn Gould's Goldberg Variationen höre, kommt es mir so vor als ob er Jazzpianist gewesen wäre. Gershwin's Summertime wurde von Billie Holiday, Janis Joplin und Jessye Norman interpretiert und deshalb glaube ich, dass alle Genres in irgendeiner Art und Weise miteinander verbunden sind. Vor 6 Jahren habe ich mathias rüegg kennen-gelernt. Gemeinsam haben wir uns für eine Neuinterpretation der Winterreise von Franz Schubert entschieden. So hat unsere musikalische Reise in die Welt des romantischen Kunstliedes begonnen und führte uns weiter zu "The Schumann Song Book" Von Schubert zu Schumann und von Schumann zu Brahms. Jetzt sind wir bei Johannes Brahms angelangt und haben mit "The Brahms Song Book" unsere Kunstlied-Trilogie "The Great European Song Book" vervollständigt.

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Lia Pale/Julia Pallanch, in Wels, Österreich, geboren, ist eine der vielseitigsten "Crossover"- Sängerinnen der Gegenwart. Sie studierte Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, später an der Högskolan for scen og Musik in Göteborg, Schweden, am Konservatorium in Den Haag und der University of Southern California in Los Angeles. Seit 2012 arbeitet sie mit mathias rüegg an der Neuinterpretation des romantischen Kunstlieds. Als Lia Pale hat sie sieben Alben im Crossover-Bereich aufgenommen und dabei ihren eigenen Sound der sich zwischen Klassik und Jazz bewegt, entwickelt. Ihre gefeierte Neufassung von Schuberts Winterreise legte den Grundstein für ihren Erfolg und führte zu Konzerten in ganz Europa, von klassischen Sälen und Festivals wie der Elbphilharmonie, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, oder dem Festival Davos bis hin zu Jazzclubs wie dem Wiener Porgy & Bess oder dem Stockholmer Fasching sowie dem Belgrader Jazzfestival oder den Bratislava Jazz Days. Ihre von der Kritik hochgelobte jüngste Zusammenarbeit mit mathias rüegg, "The Blue Piano", wurde im Dezember letzten Jahres uraufgeführt und ist bei Lotus Records erschienen. Inspiriert durch ihren genreübergreifenden Hintergrund arbeitet sie nun erstmals an eigenem Material, das Elemente der klassischen Musik, des Jazz und des Pop miteinander verbindet.

Im zarten Alter von 15 Jahren wurde der in Basel in der Schweiz geborene Jean-Paul Brodbeck von niemand geringerem als Lionel Hampton eingeladen, auf der Bühne zu jammen. Nach Jazzkursen bei Hans Feigenwinter studierte er klassische Musik bei Peter Efler (Klavier) am Konservatorium für Musik in Basel, wo er 1995 mit Auszeichnung abschloss und sein Klavierlehrerdiplom erwarb. Seitdem hat Brodbeck in unterschiedlichen Formationen seine stilistische Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Er war einer der Hauptgründer der experimentellen Hip-Hop-Gruppe Chapter 12 und arbeitete immer wieder mit Andy Scherrer zusammen, der erheblich zu seiner musikalischen Entwicklung beigetragen hat. Von 2007 bis 2010 war Brodbeck Mitglied des Quartetts unter der Leitung des renommierten österreichischen Gitarristen Wolfgang Muthspiel. 2011 erhielt er ein Stipendium der Stadt Zürich für einen sechsmonatigen Aufenthalt in New York, wo er sein Album „A different mind“ bei Enja Records aufnahm. Derzeit arbeitet er mit dem Quartett von Johannes Enders zusammen, in dem die Schlagzeuglegende Billy Hart mitwirkt. Brodbeck tritt häufig im Trio auf, arbeitet als Sideman in verschiedenen Formationen und unterrichtet an der Jazzabteilung der Hochschule für Musik Luzern, Schweiz. 2022 veröffentlichte er zusammen mit Kurt Rosenwinkel das Album „The Chopin Project“ auf Heartcore Records. Brodbeck trat mit Künstlern wie Lionel Hampton, Herbie Mann, Andy Scherrer, David Liebmann, Wolfgang Muthspiel, Nat Su, Nils Wogram, Matthieu Michel, Johannes Enders, Billy Hart, JoJo Mayer, Jochen Rückert, Ben Street, Maria Schneider und Richie auf Beirach, Feya Faku, Kurt Rosenwinkel, Jorge Rossy

Lukas Traxel wurde am 20.05.1993 in Altdorf UR geboren und studierte an der Musikhochschule Luzern bei Heiri Känzig, Wolfgang Zwiauer, Christian Weber und Nils Wogram. Hinzu kamen Masterclass Workshops und Unterricht bei Matt Penman, Ruben Rogers, Dave Liebman, Henning Sieverts, Jochen Rückert oder Fred Hersch. Er ist Preisträger der Friedl-Wald Stiftung 2013, repräsentierte die Hochschule Luzern am internationalen Jazzmeeting „IASJ“ 2014 in Kapstadt, gewann 2016 den ZKB Jazzpreis mit dem Marie Krüttli Trio und erhielt ausserdem den Förderpreis des Kanton Uri 2016. Er konzertierte u.a. mit Elina Duni, Colin Vallon, Jean-Paul Brodbeck, Nat Su, Jonas Burgwinkel, Tourneen und Konzerte führten ihn bereits nach China, Nordamerika, Estland, Albanien, Serbien, Grossbritannien, Frankreich oder Italien.

Lukas Traxel ist einer der gefragtesten Jazzbassisten Europas. Geboren in den Schweizer Alpen, ist sein Spiel so geerdet wie die Berge, in denen er aufgewachsen ist, und gleichzeitig fliessend und rauschend wie der Fluss, der sich seinen Weg durch das Tal bahnt. Oder wie es Mirko Weber in der Stuttgarter Zeitung formulierte: „Geist plus Können plus Energie für zwei“. Diese Eigenschaften führten dazu, dass er in den letzten Jahren regelmässig mit Musikern wie Kurt Rosenwinkel, Lionel Loueke, Ralph Alessi, Uri Caine, Dejan Terzic, Nils Wogram, Florian Weber oder Elina Duni auf der Bühne stand. Seine Diskographie umfasst mittlerweile über drei Dutzend Veröffentlichungen als Sideman.